Es kam aus der Sonne by Horst Hoffmann

Es kam aus der Sonne by Horst Hoffmann

Autor:Horst Hoffmann [Hoffmann, Horst ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: TERRANOVA, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2007-03-30T01:00:00+00:00


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Gemeinsam materialisierten Gucky und Perry Rhodan neben Aquinas. Bei vorherigen Versuchen war Gucky mit seinen Sprüngen immer gescheitert, doch diesmal funktionierte es auf Anhieb.

Es ist, als habe der Roboter eine Art Bresche in die Schutzhülle des Ermittlers geschlagen, dachte Rhodan. Aber wie?

Der Aktivatorträger spürte die Nähe des Unheimlichen noch stärker. Sie schlug ihm entgegen wie eine Faust, als ob der Dunkle Ermittler eine Aura hätte, die ihm in die Innereien eindrang. Mühsam kämpfte er gegen die Übelkeit an, während er wie durch Schleier seine Umgebung wahrnahm.

Der Roboter der Mächtigen blieb stehen.

Er hob eine Hand, als wolle er seine Begleiter warnen. „Bleibt zurück!", ertönte seine Stimme.

Sie klang verzerrter als sonst, das Interkosmo hörte sich an, als würde es durch etwas gepresst und zersplittert.

Direkt vor dem Dunklen Ermittler schien alles anders zu sein. „Geht nicht weiter. Es kann gefährlich für euch werden."

„Und für dich?", fragte Rhodan.

Aquinas antwortete nicht. Erneut setzte sich der Roboter in Bewegung, nur wenige Schritte von der Hülle des Ermittlers entfernt. Seine Bewegungen' wirkten hölzern und abgehackt, schlimmer als zuvor.

Perry Rhodan schüttelte die Benommenheit ab. Mit aller Macht kämpfte er gegen die Irritationen der Sinne an.

Mit der Rechten gab er Gucky ein Zeichen.

Es war viel Trotz dabei, als er signalisierte: Dranbleiben, Kleiner! Noch einmal bekommen wir diese Chance nicht. „Und du traust dem Burschen nicht", sagte der Mausbiber.

Rhodan schüttelte den Kopf. Ohne weitere Worte folgte er Aquinas, Gucky watschelnd neben ihm. Sie gingen los, als die Schritte des Roboters gerade das wabernde Feld aus Düsternis erreichten.

Der Terraner hielt den Atem an. Er fühlte, dass etwas geschehen würde.

Vielleicht reagierte der Dunkle Ermittler in diesem Augenblick auf den Versuch, Kontakt aufzunehmen. Vielleicht wehrte er sich. Vielleicht fegte er den oder die Eindringlinge einfach aus dem Universum...

Stattdessen begann Aquinas kleiner zu werden.

Perry Rhodan sah es ganz deutlich. Es war keine optische Täuschung - oder keine, wie er sie kannte. Der Roboter wurde kleiner; er schrumpfte vor dem Dunklen Ermittler, als würde er von dem Dunkelfeld förmlich eingesogen, absorbiert, gefressen...

Ein seltsamer Effekt erfasste den Aktivatorträger. Es war unangenehm und ekelhaft, als schnüre sich rings um seinen Körper ein Gummianzug allmählich zusammen.

Doch er ging weiter, ohne auch nur einmal zu zögern. Etwas geschah mit ihm, sicher auch mit Gucky. Etwas griff nach ihnen, vielleicht nur, um sie abzuwehren.

Aber jetzt konnte Perry Rhodan nicht mehr zurück. Er war bis hierher gekommen und wollte nun bis zum Ende gehen, hinein in den Dunklen Ermittler, wo er Antworten auf all seine Fragen erhoffte.

Ich bin hier für die Menschheit, redete sich Rhodan trotzig ein.

Er ging weiter, trotz Engegefühl, Herzrasen und plötzlicher Atemnot. Vor ihm schrumpfte der Roboter immer noch: Mit jedem Schritt wuchs nicht nur seine Beklemmung, sondern auch seine Entschlossenheit.

Ein Zurück ... nein, das gab es nicht mehr...



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